Logistik der letzten Meile – Herausforderungen und Trends

Deep Dive: Logistik der letzten Meile

Die letzte Meile – eine kurze Strecke mit grosser Bedeutung. Der Transport auf den letzten Metern stellt die Zulieferer vor schwierige Herausforderungen, für die Dienstleister kreative Lösungen liefern. Wir stellen die wichtigsten Trends vor und erklären, worauf es besonders ankommt.

Auf die letzten Meter kommt es an. Die letzte Meile oder „last mile delivery“ bezeichnet den Teil des Transportes, bei dem die Lieferung an den Kunden zugestellt wird – und dieses Stück hat es in sich. Denn da die zu beliefernden Kunden ständig wechseln, ist die Zustellung jedes Mal eine individuelle Dienstleistung mit grossen Unwägbarkeiten. Für die Logistik hat dieser Bereich schon heute grosse Bedeutung, die in Zukunft noch wachsen wird.

So wächst durch E-Commerce die Anzahl der Paketsendungen seit Jahren stetig an und bringt Dienstleister an die Grenzen ihrer Kapazität. Ausserdem macht die letzte Meile einen signifikanten Anteil an den Gesamtkosten einer Lieferung aus. Das liegt unter anderem daran, dass die Einzelzustellung wesentlich aufwendiger ist als der Transport zwischen Verteilerzentren auf Schiene oder Strasse. Deshalb arbeitet die Branche kontinuierlich an der Optimierung dieses Bereichs.

Letzte Meile im Fokus – Logistikdienstleister stocken auf

Die letzte Meile liegt klar im Fokus. So bauen laut einer Umfrage Logistikunternehmen in ganz Europa das Geschäft auf der letzten Meile stark aus. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, zukünftig stärker in entsprechende Online-Angebote und Infrastruktur investieren zu wollen. Darüber hinaus arbeiten Anbieter inzwischen an massgeschneiderten technologischen Lösungen, die das Geschäft nachhaltig verändern könnten.

Urbane Herausforderungen – Die Rolle des Stadtverkehrs

Denn inzwischen lebt der grösste Teil der Bevölkerung in Städten. Die voranschreitende Urbanisierung verlagert den Lieferverkehr immer stärker in Innenstädte mit engen, dichtbefahrenen Strassen. Das stellt Dienstleister gleich vor mehrere Herausforderungen:

  • Der klassische Lieferwagen: Er steckt gerade zu Stosszeiten schnell im Verkehr fest, findet oft keinen passenden Platz zum Halten und ist meist nicht gerade klimafreundlich.
  • Online-Versand: Die steigende Anzahl der Paketlieferungen bringt Dienstleister an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Das Personal ist oft überfordert und steht unter Stress.
  • Tourenplanung: Die Strassenführung in Innenstädten und das hohe Verkehrsaufkommen machen Routenplanung zu einem komplexen Unterfangen. Gleiches gilt für die hohe Anzahl kleiner Stücksendungen.

Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass es inzwischen einige vielversprechende Ansätze gibt, um die Lieferung auf der „letzten Meile“ schlauer abzuwickeln.

Zustellung neu gedacht – Wie die Branche reagiert

Gerade im engen und dichten Innenstadtverkehr gibt es deutlich flexiblere Lösungen als konventionelle Lieferwagen. Die Lyreco AG etwa will nachhaltige Logistik mit modernen Cargo-Bikes möglich machen. Dazu hat das Unternehmen in Basel bereits den Testbetrieb von Velos mit einer Nutzlast von bis zu 150 Kilo aufgenommen. Einen anderen Weg geht das Startup Loxo. Das Schweizer Jungunternehmen arbeitet an einer besonders spannenden Lösung für die Lieferung auf der letzten Meile. So soll schon im Frühling diesen Jahres soll ein autonomes Fahrzeug auf Schweizer Strassen rollen, das speziell für die „letzte Meile“ entwickelt wurde. Weitere Projekte im High-Tech-Bereich kreisen um Drohnentechnologie. Dieses Thema hat SpediFux bereits vor einiger Zeit genauer unter die Lupe genommen. Aktuell erprobt Amazon in den USA mit dem „Prime Air“-Programm drohnengestützte Lieferungen.

Interessant sind auch die zahlreichen Logistikimmobilienkonzepte. Schon heute sind in jeder Stadt die bekannten Packstationen zu finden, an denen Kunden sich ihre Lieferungen selbst abholen. So kann die letzte Meile verkürzt werden. Ähnlich funktionieren sogenannte Dark Stores. In diesen speziellen Läden können Kunden Onlinehandel-Geschäfte abwickeln und bestellte Waren abholen. Urban bzw. Mini Hubs sind kleine, strategisch über das Stadtgebiet verteilte Lagerzentren, von denen Kuriere mit dem Velo oder zu Fuss Einzellieferungen aufnehmen und an Adressen in unmittelbarer Nähe abliefern können. Im Kern geht es bei all diesen Ideen darum, den Startpunkt der letzten Meile „näher“ an den Kunden zu bringen, um Zustellungen auf schnellstmöglichen und nachhaltigen Wegen ans Ziel zu bringen.

Die letzte Meile als wichtigster Teil der Supply Chain

Die letzte Meile ist der wichtigste Teil der Lieferkette und gleichzeitig oft auch der komplexeste. Unternehmen arbeiten an Wegen, die „last mile delivieres“ zu optimieren und auch im dichten Stadtverkehr klimaneutral zu gestalten. Dabei bedienen sie sich moderner Ansätze und neuer Technologien. In den letzten Jahren ist die Bedeutung der letzten Meile stark gewachsen; die Tendenz bleibt steigend. Unsere einfachen und schlauen Transportlösungen machen SpediFux übrigens zum idealen Partner für Transporte – auch auf der letzten Meile in der Schweiz.

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