Beschädigte Lieferungen sind auch heutzutage leider keine Seltenheit. Auch wenn die Waren vermeintlich sicher verpackt sind, lassen sich Transportschäden nicht immer vermeiden. Nicht nur für Ihre Kundschaft, auch für Sie als Versender sind beschädigte Produkte in jedem Fall ärgerlich.Welche Arten von Transportschäden es gibt und wie sie zu vermeiden sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Fall ist eindeutig. Transportkosten sind die Kosten, die anfallen, wenn beispielsweise eine Palette von A nach B transportiert werden. Als Transportkosten werden aber nicht nur die Kosten bezeichnet, die für den Transport der Waren entstehen.
Stellen wir uns vor, die gelieferte Ware kommt defekt beim Kunden an. Dies hat einen direkten Einfluss auf die Transportkosten, da der Schaden direkt dem Transport zuzuordnen ist. Warum das so ist, erfahren Sie etwas später in diesem Absatz. Schäden am Transportgut sind beispielsweise eingerissene Pakete, zerbrochene Güter sowie tiefgefrorene Waren, die während des Transports aufgetaut sind. Alles gute Gründe, die einen glücklichen Kunden zu einem unzufriedenen Kunden machen können. Was passiert? Die Ware wird retourniert. Meist auf Kosten des Versenders und zulasten der Transportkosten, da die Ware unzureichend verpackt wurde. Im besten Fall bestellt der Kunde die Ware neu und hofft, dass die Ware dieses Mal in Takt und ohne Mängel ankommt. Schlimmstenfalls wird der Kunde auch nicht mehr bei Ihnen bestellen. Sollten Sie einen Customer Lifetime Value definiert haben, wissen Sie selbst, wie viel dadurch möglicherweise verloren geht.
Neben den Transportkosten gibt es noch die sogenannten «versteckten Kosten». Was genau damit gemeint ist, sind Kosten, die für interne Aufwände anfallen. Dazu gehört das Aufsetzen und die Koordination von internen Prozessen, der Kontakt mit Vertragspartnern und Lieferanten, die Bearbeitung von Kundenanfragen und vieles mehr. Die genaue Erfassung dieser versteckten Kosten ist aufwändig, da diese oft nicht so einfach quantifizierbar sind. Dennoch ist es ratsam, sich damit auseinander zu setzen und diese bestmöglich zu kennen. Beispielsweise mittels einer Vollkostenrechnung und der Umlegung der Kosten nach Umlagesätzen.
In der Logistik wird von zwei unterschiedlichen Transportschadensarten gesprochen:
· Offensichtliche, sichtbare Transportschäden
· Versteckte Transportschäden
Ein offensichtlicher resp. sichtbarer Transportschaden ist ein Schaden, der bei der Zustellung direkt ersichtlich ist. Etwa ein Riss oder Loch am Paket, eine defekte Palette oder ein beschädigter Palettenrahmen. Der Schaden ist offensichtlich und kann direkt und von blossem Auge erkannt werden.
Von einem versteckten Transportschaden ist die Rede, wenn die Lieferung bei der Zustellung von aussen unbeschädigt wirkt, der Inhalt jedoch Schäden aufweist. Möglicherweise nicht direkt sichtbar, sondern erst nach Inbetriebnahme des gelieferten Inhalts wirklich erkennbar.
Jährlich entstehen Millionenkosten durch Transportschäden allein in der Schweiz. Doch wer haftet für beschädigte Lieferungen – Händler,Kunde oder Transportunternehmen?
Laut dem Schweizer Obligationenrecht resp. den allgemeinen Bedingungen der SPEDLOGSWISS trägt das jeweilige Transportunternehmen die Kosten (allerdings mit Beschränkungen auf 8.33 SZR (Sonderziehungsrecht), was aktuell nur ca. CHF 10 entspricht pro kg Bruttogewicht des betroffenen Teiles der Sendung) für den Schaden. Ausnahme: Die Waren sind unzureichend verpackt –in diesem Fall haftet der Absender, also in der Regel Sie als Versender.
Wichtig ist zudem die richtige Vorgehensweise bei beschädigten Lieferungen durch den Empfänger. Offensichtliche Transportschäden müssen noch bei Zustellung dem Absender UND Transportdienstleister umgehend gemeldet und Schadensbeschreibung auf den Lieferdokumenten vermerkt werden. Versteckte Transportschäden, die nicht äusserlich sichtbar sind, muss der Empfänger innerhalb einer Frist von maximal sieben Tagen nach Zustellung melden. Es liegt also auch am Empfänger, ob Sie am Ende die Schadenskosten tragen oder das Unternehmen, das die Waren ausliefert.
Gut zu wissen: Bei verspäteten Lieferungen oder bei unvollständigen Wareninhalten sowie bei Lieferungen an eine falsche Adresse handelt es sich nicht um Transportschäden! Die möglicherweise entstandenen Kosten für den späteren oder unvollständigen Transport haben daher in der Regel Sie als Verkäufer zu tragen und nicht der Transporteur.
Trotz einer gut verpackten und gesicherten Ware kommt es immer wieder zu Schäden an den Produkten während der Auslieferung und damit verbundenen doppelten Transportkosten. Gerade in Zeiten, in denen Onlineshopping boomt und täglich Bestellungen in Milliardenhöhe über das Internet abgewickelt werden, sind Sie als Händler auf einen zuverlässigen Transportpartner angewiesen.
Als optimale Lösung für eine zuverlässige Lieferung und eine Reduzierung der Kosten im Transportbusiness bietet sich die Zusammenarbeit mit einem externen Transportdienstleister wie SpediFux an. SpediFux ist DIE digitale Buchungsplattform für Transporte in der Schweiz und Liechtenstein, die spezialisiert ist und Transporte vom Karton bis hin zum kompletten LKW realisiert.
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