ChatGPT – Allzweck-Wunderwaffe auch für die Logistik?

ChatGPT sorgt seit seiner Veröffentlichung im vergangenen Jahr für grosses Aufsehen. Die künstliche Intelligenz der Firma OpenAI kann Konversationen in Echtzeit simulieren. Dabei greift die Anwendung auf einen riesigen Wissensschatz zurück, den sie durch maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung erschlossen hat.

Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellt sich die Frage, ob der Chatbot-Prototyp zukünftig auch in der Welt von Logistik und Transport eingesetzt werden kann. In diesem InfoSnack stellt SpediFux einige Anwendungsmöglichkeiten vor:

• Bestands- und Wartungsmanagement: Durch die Integration entsprechender Sensorik können automatische Berichte über den Lagerbestand erstellt und Nachbestellungen vorgeschlagen werden. Ferner kann die Anwendung den voraussichtlichen Verschleiss von Geräten und Fahrzeugen prognostizieren. Damit können Unternehmen Wartungszeiträume proaktiv planen.
• Sprachübersetzung: Bei Transporten ins und Lieferungen aus dem Ausland können Versanddokumente, Anweisungen und Kundenanfragen automatisch übersetzt werden.
• Programmierung: Das Sprachverständnis der KI erstreckt sich auch auf zahlreiche Programmiersprachen. So können Unternehmen kostengünstig und selbstständig Softwarelösungen erstellen und sind nicht auf externe Dienstleister angewiesen.
• Routenoptimierung: ChatGPT könnte verwendet werden, um optimale Transportrouten zu generieren, die Faktoren wie Verkehr, Wetter und Zeitfenster für die Lieferung berücksichtigen.

Dies sind nur einige der möglichen Verwendungsmöglichkeiten von ChatGTP in der Logistik. Zu beachten ist, dass der Chatbot noch nicht voll einsatzfähig ist und alle Antworten sorgfältig auf Fehler geprüft werden müssen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Anwendung weiterentwickelt und wie sie künftig tatsächlich genutzt wird. Zudem arbeitet die Konkurrenz mit Hochdruck an alternativen Chatbotlösungen.

Eins aber ist sicher: Der Prototyp überzeugt schon heute in vielen Bereichen. So vermeldete kürzlich die Firma Heureka den Einsatz der Software, um Suchanfragen von Kunden zu KPI zu automatisieren und somit Programmieraufwand zu senken. Die weitere Entwicklung bleibt spannend!